Mein erstes komplett selbstständig gebrautes Bier! Ziel war ein schönes Pale Ale und damit die Chance auf ein gutes Ergebnis möglichst hoch ist, habe ich mich zunächst auf die Suche nach guten Pale Ales begeben. Nach einiger Recherche bin ich auf das Sierra Nevada Pale Ale gestoßen, welches von vielen Biersommelieren als Top Pale Ale bewertet wird und weltweit einen sehr guten Ruf genießt. Anschließend habe ich ein Klon-Rezept gesucht und bin bei Maische, Malz und mehr fündig geworden.
Hier das Rezept für ca. 20 Liter:
Wasser:
19 Liter Hauptguss
14 Liter Nachguss
Schüttung:
4,4 kg Pale Ale
0,4 kg Caramalz Caramünch II
Maischplan:
67°C - Einmaischen und für 60 Minuten halten
78°C - 10 Minuten und Abmaischen
Würzekochzeit:
Insgesamt 85 Minuten
Hopfen:
1. Hopfengabe nach Eiweißbruch (ca. 15min nach Kochbeginn): 13g Hallertauer Magnum (11,7% α-Säure)
2. Hopfengabe 30 min später: 24g Hallertauer Perle (4,2% α-Säure)
3. Hopfengabe 25 min später: 25g Cascade (USA) (5,2% α-Säure)
4. Hopfengabe Whirlpool: 50g Cascade
Hefe:
Safale US-05
Das (G/B)rauen:
Beim Ende des Läuterns eine Stammwürze von 12.1°P. Überlegung einen Tauchsieder anzuschaffen, da das Aufheizen der Würze zum Kochen nach dem Läutern ziemlich lange dauert. Bei der Sterilisation der Flaschen für die Speise sind alle Flaschen gesprungen... Nachdem die Würze in den Gärbottich gefüllt war, habe ich bemerkt, dass der Gärbottich undicht ist. Also schnell meinen zweiten Gärbottich gesäubert und desinfiziert. Beim Umfüllen war dann natürlich noch der Hahn offen, so dass die ganze Küche klebte! Junge, Junge... Nach Würzekochen eine Stammwürze von 14,2°P, bei einer Sudhausausbeute von ca. 54%. Ordentlich.
Verköstigung & Fazit:
Das Bier hat leicht zuviel Bitterkeit. Wahrscheinlich weil die Nachisomerisierungszeit bei mir sehr groß war (Zeit zwischen Kochende und Umfüllen ca. 45 Minuten!). Trotzdem ein sehr, sehr leckeres, entspanntes Pale Ale. Einen direkten Vergleich mit dem Original hatte ich nicht, sondern nur mit etlichen Tagen Abstand, aber mein Ergebnis muss sich nicht verstecken. Schönes Ding!
Das Bierbrauen mit mehreren Mitstreitern macht deutlich mehr Spaß und ist entspannter!